Grundlage der Akupunktur sind die in der traditionellen chinesischen Medizin verankerten Vorstellungen über die verschiedenen Energien und Funktionskreise des Körpers. Die Energien des Körpers fließen in einem Leitbahnensystem, den Meridianen. Auf den insgesamt zwölf Hauptmeridianen sind über hundert Punkte bekannt, an denen der Energiefluss über Reize beeinflusst werden kann. Den Meridianen sind innere Organe, aber auch Muskeln, Gelenke und die Haut zugeordnet und können sich gegenseitig beeinflussen. So erklärt sich auch, warum Beschwerden innerer Organe zu Gelenkschmerzen führen können oder umgekehrt. Da die Meridiane nicht nur das Körperinnere mir der Körperoberfläche verbinden, sondern zusätzlich Verbindungen zwischen den Meridianen selbst bestehen, kann ein Energieausgleich unter den Meridianen und somit den Organen erreicht werden. Die Reize an den Akupunkturpunkten entlang der Meridiane werden durch Nadelstiche oder Erwärmung (Moxibustion) gesetzt, um den Körper zur Selbstheilung anzuregen.
Die Ohrakupunktur ist eine bedeutende Behandlungsmethode, denn entsprechend der Fußreflexzonenmassage, spiegeln sich alle Körperregionen auf der äußeren Ohrmuschel wieder. Die Ohrakupunktur erlaubt also nicht nur die Therapie aller Körperregionen, sondern es ist auch Diagnostik möglich.
Die Akupunktur wird vorrangig bei Schmerzen und Störungen des unbewussten Nervensystems eingesetzt. Die wichtigsten Indikationen sind akute Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündung, Asthma Bronchiale, Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien, Schwindel mit Ohrgeräuschen, Erkrankungen der Arm- und Beinnerven, Schulter-Arm-Syndrom, rheumatoide Gelenkentzündung, Tennisellenbogen und Rückenschmerzen.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten bei der Akupunktur nur die Therapie bei Beschwerden der Lendenwirbelsäule und der Kniegelenke.
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